Rzeczpospolita: Das Leben in Polen wird immer teurer
Für Lebensmittel, Klamotten und Benzin müssen Polen immer tiefen ins Portmonee greifen. Die Preise steigen, und das kräftig, schreibt heute die Rzeczpospolita. Dieses Jahr kosten Konsumgüter 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr, das hat am Dienstag das Polnische Amt für Statistik bekannt gegeben. Grund für die Preiserhöhung ist vor allem der anhaltend schwache Zloty, dieser macht Importe teuer. Aber bedeutet die Verteuerungsrate, dass die Polen nun weniger einkaufen? Nicht unbedingt meint die Rzeczpospolita. Die Entwicklung der Gehälter gibt das Statistikamt zwar erst Ende der Woche bekannt, doch eine Umfrage der Zeitung besagt: Auch die Löhne der Polen sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen.
Gazeta Wyborcza: Tusk muss in der Krise zur Euro Einführung stehen
Am Freitag stellt Ministerpräsident Donald Tusk sein Regierungsprogramm für die neue Amtszeit vor. Die Gazeta Wyborcza schreibt hierzu: „Bisher ist Polen nur ein kleines Rädchen in der EU. Ein Land im Aufbau. Ständig strecken wir die Hände nach EU-Geldern aus und müssen uns den Vorwurf gefallen lassen nur an unser eigenes Wohl zu denken.“
Damit sich dies ändert müsse Tusk einen konkreten Termin für die Einführung des Euro verkünden, fordert die Gazeta Wyborcza. So würde man Verantwortung in der EU übernehmen. Und eine strikte Einhaltung der EU-Stabilitätskriterien komme auch Polen zugute. Sie ermöglichen eine Hochstufung bei den Ratingagenturen und fördert so die Stabilität der polnischen Wirtschaft, da Kredite einfacher zu bekommen seien.
Polityka: Wo ist Adam?
Er ist nach dem ehemaligen Papst der bekannteste Pole in Deutschland. Dreimal hat Adam Malysz die Vier-Schanzen-Tournee gewonnen, er ist Polens bekanntester Sportler, ein Superstar und in den Zeitungen allgegenwärtig. Doch seit Anfang des Jahres macht sich Adam Malysz rar. Der Skispringer hat den Beruf gewechselt und ist nun als Ralley-Fahrer aktiv, und seit dem für die Presse nicht erreichbar. Die Polityka wollte sich damit nicht abfinden und hat sich auf Verfolgungsjagd begeben. Nach sechs Wochen Spionagearbeit tauchte Adam Malysz in Marokko auf, wo er derzeit trainiert. Er gab eine kurze Presse-Konferenz und verschwand wieder - mit einem Rennwagen in Richtung Wüste.
Autor: Malte Hildebrand