Rzeczpospolita: Gute Laune polnischer Geschäftsleute
Überraschend gute Meldungen bringt mit Jahresbeginn die Rzeczpospolita. Polnische Geschäftsleute wollen, trotz der Ankündigungen über die kommende Rezession, weiterinvestieren und rechnen nicht mit Entlassungen. So ein Bild zumindest ergibt sich aus der Zeitungsumfrage. 70% der Firmen möchten ihre Belegschaft so erhalten, wie bisher, cirka 15% der Unternehmer plant sogar noch zusätzliche Arbeitskräfte zu beschäftigen. Mehr als die Wirtschaftskrise fürchten die polnischen Geschäftsleute hohe Kosten ihrer Tätigkeit, insbesondere die sozialen Beiträge, wie Renten- und Krankenversicherung. Sie klagen weiterhin über geringe gesetzliche Elastizität, unklare Vorschriften und Bürokratie. Die aktuelle Konjunkturschwäche bedeutet für sie zwar keine willkommene Chance, sich weiter zu entwickeln, jedoch ist auch kein Kampf ums nackte Überleben. Jedes vierte Unternehmen plant sogar Neuinvestitionen.
Newsweek: 2009 aus der Sternenperspektive
Und was sagen die Sterne zu den Prognosen für das Jahr 2009? Das Jahr wird weder sehr glücklich, noch sehr schlecht sein, erfahren wir aus dem Magazin Newsweek. Das Magazin klärt ihre Leser darüber auf, dass Astrologen Horoskope nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für ganze Länder erstellen. So haben die Himmelsexperten auch eine Vorhersage für Polen vorbereitet. Dieser zufolge werden die Staatsfinanzen in einer schlechten Kondition sein. Es wird beträchtliche Einschnitte im Budget geben, der Handel wird sich verlangsamen, auch auf der Börse wird es wieder eine Talfahrt geben. Die Polen werden somit gezwungen sein, mehr zu sparen. Erst im Herbst wird die Wirtschaft wieder zu sich selbst finden. Es werden aber andere Probleme auftreten, wie z.B. die Reform des Schulwesens. Doch um diese Zeit wird auch grünes Licht für den Umbau des Gesundheitssystems leuchten – die nötigen Reformen werden dynamisch durchgeführt.
Schlechte Nachrichten haben die Astrologen für all diejenigen, die eine schnelle Fernsehkarriere geplant haben. Die Menschen werden nun weniger an TV – Unterhaltung interessiert sein, in den schwierigeren Zeiten werden sie in den Medien eher nach vernünftigen Antworten auf die sie quälenden Fragen und Zweifel, sowie konkrete Lösungen ihrer Probleme suchen. Auch die Spitzenpolitiker haben wenig Grund zur Freude. Der Präsident wird seine Chance, mehr Popularität zu gewinnen nicht nutzen können. Ähnlich wird es seinem Bruder, Jaroslaw Kaczynski, dem Anführer der oppositionellen Recht und Gerechtigkeit gehen. Darüber könnte sich sicherlich der Premierminister Tusk erfreuen, aber… auch ihm und seiner Partei, der Bürgerplattform wird schlechte politische Zukunft vorhergesagt. In den nächsten Jahren wird die Sympathie für die Tusk – Gruppierung immer schwächer. Autor der Newsweek - Prognose ist Doktor Piotr Piotrowski, Philosoph und Astrologe.
GW/Życie Warszawy: Die beste Neujahrsbegrüßung
Einfacher zu bewerten ist immer das, was bereits geschehen ist. So tun sich die Zeitungen auch nicht schwer mit der Beschreibung der vergangenen Silvesterpartys. Wo gab es die beste Feiern in Polen? Wenn man der Gazeta Wyborcza vertraut, haben die Breslauer beim Willkommen des Neujahres am meisten Freude gehabt. Das öffentlich – rechtliche polnische Fernsehen TVP hat dort eine Riesenveranstaltung für 200 Tausend Menschen organisiert, es gab eine riesengroße Bühne und eine 225 Quadratmeter große Leihwand und viele bekannte polnische Sänger. Doch das Jahr 2009 hatte man mit den Schlagern der deutschen Gruppe Modern Talking begrüßt, erfahren wir aus dem Gazeta Wyborcza – Silvesterbericht. Was alles die Hauptstadt zu bieten hatte, lesen wir im dem Blatt Zycie Warszawy. Die noble Gesellschaft hat das Neujahr auf dem eleganten Ball im Europäischen Hotel begrüßt. In dem neulich populären Stadtteil Praga haben viele Clubs Musik der 20 – er Jahre oder die der sozialistischen Zeit angeboten. In den Prager Discotheken und Tanzbuden gab es auch die meisten Neujahrverkleidungspartys. Vom Jahr zu Jahr feiern die Polen Silvester immer öfter in Clubs und bei Konzerten.
der