• 13.01.2009

Gazeta Wyborcza: Polen kehren zum Spiel zurück - bei der Gaslieferungskontrolle doch dabei 

Heute finden wir in der Gazeta Wyborcza eine Fortsetzung des gestern durch das Blatt beschriebenen Themas der Gaslieferungskontrollen. Die gestrige Veröffentlichung, in der scharf kritisiert wurde, dass Polen nicht in dem Ausschuss zur Überwachung der Gastransporte aus der Ukraine vertreten sei, löste bereits Reaktionen in der Regierung aus. Diese hatte sich in Brüssel durchgesetzt, dass auch polnische Beobachter in dem Kontrollausschuss dabei sein werden. Wie viele es sein werden und wann sie mit der Arbeit anfangen dürfen sei noch unbekannt, beruft sich die Zeitung auf glaubwürdige Quellen in der europäischen Hauptstadt. Die Berufung des Ausschusses sei insofern wichtig, dass von ihr die weitere Gasbelieferung der anderen EU – Länder abhänge. Schade, dass die Regierung die Frage der Überwachung der Gaslieferung auf die leichte Schulter genommen hat, schreibt in seinem Kommentar Marcin Wojciechowski.

Premierminister Tusk hätte sich von Anfang an in das Problem mehr engagieren können, seinen privaten Skiurlaub hätte er in solch einer Situation beenden sollen. Immerhin sei Donald Tusk der am meisten glaubwürdige polnische Politiker in Europa. Der polnische Regierungschef hätte sich auch harter gegenüber Moskau verhalten sollen. Er hätte es nicht zulassen sollen, dass Russland die Ukraine beleidige. Ob er erfolgreich wäre, ob diese Strategie auch mehr Nutzen gebracht hätte, sei eine andere Frage. Aber Donald Tusk hätte es zumindest versuchen sollen. Er hätte zusammen mit den Deutschen, Franzosen oder Schweden nach einer internationalen Verständigung suchen sollen. Leider habe Tusk diese Chance nicht genutzt. So weit die Kritik in der Gazeta Wyborcza.

 

Rzeczpospolita: Die beste Lebensqualität ist in Schlesien


Viel Lob gibt es in der heutigen Presse für Schlesien. Nach der Untersuchung der Zeitung „Rzeczpospolita“ sei die im Süden gelegene Region, die attraktivste im Lande. Ein hoher Lebensstandard – gute Lebensqualität, niedrige Unterhaltungskosten und eine kleine Arbeitslosenquote sind Markenzeichen der Region. Die Löhne und Gehälter der Schlesier sind im vergangenen Jahr am schnellsten gestiegen und betragen derzeit 3,9 Tausend Zloty im Durchschnitt (also cirka 1 Tausend Euro). Der Erfolg ist vor allem der starken Industrie zu verdanken. Die Region bleibt weiterhin attraktiv für Investoren. Außerdem entwickelt sich Polen auch weiter nach dem Schema – die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer, erklären die dynamische Entwicklung des südlichen Gebiets Polens Soziologen.

 

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